Die Lundener LandFrauen haben dazu das Duo „Rosmarin & Kinkerlitz“ aus dem Bramautal
zwischen Wrist und Kellinghusen in den Lindenhof1887 in Lunden eingeladen. Henning und Barbara Janke betreiben einen Hofladen mit ausgefallenen Deko- und Geschenkartikeln, sowie eine Wildkräuter-Gärtnerei. Nach einem leckeren gemeinsamen Essen mit Hühnerfrikassee in Blätterteigpasteten stellte sich das Ehepaar Janke als „Könige vom Bramautal“ vor. So nennen sie ihre Nachbarn, seit ein Handwerker ihren Resthof restaurierte und feststellte, dass sie so idyllisch wie Könige im Märchen wohnten. Vor einigen Jahren entdeckte „Kinkerlitz“ sein Talent als Geschichtenerzähler, was sich gleich in seinem ersten Märchen niederschlug. Es handelte von einem Mönch, der, obwohl er in allerlei lebensbedrohliche Situationen geriet, feststellte, dass das Leben doch „so köstlich, süß und fein“ sei. Henning Janke wünschte sich, das sein Publikum den Abend genau so empfindet. Gekleidet in mittelalterliche Gewänder zogen die beiden Kleinkünstler die LandFrauen in eine Welt von phantastischen Geschichten und Märchen, unterbrochen von romantischen Melodien, die „Rosmarin“ ihrer Harfe entlockte. Es war spannend und lustig, und trotzdem lag eine feierliche Ruhe über dem Vortrag. Nach einer Stunde Hörgenuss wurde das Duo unter großem Beifall von der ersten Vorsitzenden Karin Gaeversen mit einem kleinen Präsent verabschiedet.
Text: Sigrid Albrecht / Fotos: Maren Holst
Bei strahlendem Frostwetter machte sich eine Gruppe LandFrauen und Partner aus Lunden
auf den Weg nach Bückeburg in Niedersachsen.
Dort besuchten sie am Nachmittag den Weihnachtsmarkt im und um das Schloss.
Das Angebot war geprägt von anspruchsvollem Kunsthandwerk in Form von Holz- und Keramik- und Metallprodukten für draußen und drinnen, hochwertigen Strick- und Näharbeiten, Lederwaren,Schmuck, sowie vielfältigen Weihnachtsdekorationen.
Anschließend bezogen die Reiseteilnehmer ein kleines, aber feines Hotel in Bad Münder, das durch seine geschmackvolle Dekoration eine gemütliche Weihnachtsatmosphäre ausstrahlte.
Beim leckeren Entenessen überraschte „Tante Maria“ mit einer kabarettistischen Einlage, bei der sie einige Gäste aufs Korn nahm. Auf der Heimreise am nächsten Tag gab es noch einen Stop in der „Rattenfängerstadt“ Hameln und die Gelegenheit den Weihnachtsmarkt im historischen Stadtkern zu erkunden.
„Diese Reise hat bei mir so viele schöne Gefühle und Eindrücke hinterlassen, dass ich mich gerne noch lange daran erinnern möchte“ , so LandFrau Karin Gaeversen, die damit vielen Mitreisenden aus dem Herzen sprach.
Text: Irmgard Fleig / Fotos: Arno Gaeversen
Die Lundener LandFrauen hatten zu diesem Thema Udo Bader aus Henstedt-Ulzburg in den Lindenhof 1887 eingeladen. Er stellte „die fünf Sprachen der Liebe“: Lob und Anerkennung, Zweisamkeit, Geschenke, Hilfsbereitschaft und Zärtlichkeit als einen Begriff aus der Paartherapie vor, den der amerikanische Paar-und Beziehungstherapeut Gary Chapman prägte. Chapman geht davon aus, dass jeder Mensch ein bis zwei dieser persönlichen Hauptsprachen spricht, die sein Handeln und seine Bedürfnisse bestimmen.
Das Geheimnis ist, diese Sprachen bei seinem Gegenüber zu erkennen, um Konflikte untereinander zu vermeiden, mehr Harmonie zu schaffen und zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern. Dazu beschrieb Herr Bader mehrere Methoden:
Augenkontakt aufnehmen, aufmerksam zuhören, nachfragen und ausreden lassen, ungeteilte Aufmerksamkeit schenken sowie bedingungslos geben.
Dieser Vortrag sorgte für angeregte Diskussionen in kleinen Gruppen.
Text: Karin Gaeversen/ Foto: Arno Gaeversen
Der LandFrauenVerein Lunden hatte ein Konzert mit dem Chor „Fliekemas“ der Stiftung Mensch in der Lundener St. Laurentius Kirche organisiert. Die zahlreichen Besucher waren so begeistert, dass sie großzügig gespendet haben. So konnte die erste Vorsitzende Karin Gaeversen einen Scheck in Höhe von 500 € an die Chorleiterin Sabine Crackow und stellvertretend für die Chormitglieder an Annalena Thews übergeben.
Text: Karin Gaeversen / Foto: Arno Gaeversen
die Lundener Landfrauen feierten ihr diesjähriges Erntedankfest im herbstlich geschmückten Saal des Haus des Gastes in Krempel.
Die Vorsitzende des LandFrauenVereins Karin Gaeversen begrüßte dazu den Hobby-Imker Hans-Jürgen Löbkens mit seinem Vortrag „Süßes per Luftfracht“.
Um zu veranschaulichen, wie seine Bienenvölker leben, erklärte er den Verlauf eines Bienenjahres und die Tätigkeiten des Imkers. Als Anschauungsmaterial hat er eine seiner Bienenbehausungen (Segeberger Beute), Produkte der Bienen (Honig Pollen, Propolis, Wachs), sowie zahlreiche Bilder rund um die Imkerei mitgebracht. Jedes Volk besteht aus nur einer Königin, ca. tausend Drohnen, die nur im Frühjahr/Sommer aufgezogen werden und ausschließlich zur Begattung der Königin dienen, und bis zu über 50.000 Arbeiterinnen (im Sommer) . Die Arbeitsbienen erledigen alle Aufgaben, die das Volk am Leben erhalten.
Das Bienenjahr beginnt Ende Juli nach der letzten Honigernte mit der Aufzucht von ca. 5000 Winterbienen. Diese ernähren sich von eingelagertem Honig und/oder zugefütterter Honiglösung. Je nach Witterung ziehen sie sich ab Oktober zur Winterruhe zurück und fliegen nur noch selten aus. Die Winterbienen sind sehr langlebig und bringen das Volk über den Winter. Im Februar/März fängt das Brutgeschäft an, das seinen Höhepunkt im Mai/Juni erreicht. Dann „ teilen“ sich kräftige Bienenvölker. Die natürliche Vermehrung, das „Schwärmen“ beginnt. Die Hälfte des Volkes zieht mit ihrer alten Königin aus und setzt sich als „Schwarmtraube“ in einen nahe gelegenen Baum. Wenn der Imker es schafft, den Schwarm einzufangen, hat er ein neues Volk. Das Restvolk hatte schon eine neue Königin herangezogen und verjüngt sich auf diesem Wege. Je nach Vegetationsbedingungen wird im Juni der Rapshonig sowie die Frühtracht und im August die Sommertracht geerntet. Hans-Jürgen Löbkens wies darauf hin, dass dem Honig beim Schleudern weder etwas hinzugefügt, noch etwas entzogen wird. Nur der reine Honig, so wie die Biene ihn hergestellt hat, wird abgefüllt. Nach der Ernte werden die Bienenkästen gereinigt, die Gerätschaften für das neue Jahr vorbereitet und das Volk aufgefüttert; gegebenenfalls mit Ameisensäure und im Winter mit Oxalsäure die gefürchtete Varroamilbe bekämpft. Damit schließt sich der Kreislauf des Bienenjahres.
Jede LandFrau durfte ein kleines Gläschen Rapshonig mit nach Hause nehmen, und Interessierte auch andere Sorten aus der Region probieren. Ein kleines Gedicht über die verreisenden Schwalben und eine Geschichte von dem Mäuschen Elvira, das sich so unnütz auf der Welt vorkam, rundeten diesen informativen und unterhaltsamen Abend ab.
Text und Fotos: Sigrid Albrecht
Fliekemas, der Chor der Stiftung Mensch, Meldorf, folgte der Einladung der Lundener
LandFrauen zu einem
Konzertauftritt in die Lundener St. Laurentius Kirche
Chorleiterin Sabine Crackow führte die Sänger einfühlsam durch das Programm, fragte die Solisten, ob sie bereit wären oder ihre Hilfe bräuchten und feuerte den ganzen Chor mit lebhaften Gesten an. „So sind wir“, erklärte sie den zahlreich erschienenen Zuhörern.
Die Stücke waren über bekannte Melodien wie „Super Trooper“ oder „Proud Mary“ gelegte Texte, die überwiegend aus der Feder von Sabine Crackow stammen. Sie befassten sich mit der besonderen Situation behinderter Menschen und forderten auf, sich auf ihre Welt einzulassen. Die 22 Hobbysänger und -sängerinnen mit den verschiedensten Handycaps verstanden es, ihr Publikum mit Musikalität und der Freude am Singen zu begeistern und in ihren Bann zu ziehen.
Bei perfektem Sommerwetter machte sich eine Gruppe Radfahrerinnen in Richtung Hennstedt auf, ihre nächste Umgebung zu erkunden. Über den Gerichtsweg in Rehm ging es nach Fedderingen. An der Brücke über die Broklandsau, einem idyllischen Ort, wurde die erste Trinkpause eingelegt.
In Wiemerstedt bogen die Radlerinnen in den Waldweg ein, der sie durch kleine Wäldchen führte, in denen immer noch die Sturmschäden von 2011 zu bestaunen waren. Auf verkehrsarmen Wirtschaftswegen erreichten sie Hochfeld, wo sie auf einem sehr gut ausgebauten Fahrradweg nach Hennstedt fuhren. Dort gab es im Markttreff Inne Merrn Kaffee und Torte und den Besuch der Hennstedter Landfrauen-Vorsitzenden Christa Hinrichs, die ankündigte, im nächsten Jahr mit ihrer Rad-Gruppe Lunden besuchen zu wollen.
Auf dem Heimweg radelten die LandFrauen auf dem Klev entlang, einer Abbruchkante, die in der letzten Eiszeit entstanden ist, von wo man einen spektakulären Ausblick in des Eidertal hat. Von Kleve aus ging es über Dammbrück durch Schlichting ins Lundener Moor heimwärts.
Nach knapp 40 km stellten die Teilnehmerinnen fest, einige Wege noch nie befahren, und ihre direkte Umgebung besser kennengelernt zu haben.
Text: Sigrid Albrecht / Foto: Helga Carstens
Am 15. Juni morgens verlud ein Busunternehmer aus Flensburg am Gänsemarkt in Lunden 25 Fahrräder in seinen Anhänger. Die dazugehörigen LandFrauen und Gäste stiegen mit einem
skeptischen Blick zum mit Regenwolken verhangenen Himmel in den Bus. In Weißenhäuserstrand verließen sie das Fahrzeug mit einem breiten Lächeln. Die Sonne strahlte zwischen ein paar freundlichen Wolken hervor.
Nach einem ausgiebigen zweiten Frühstück machten sich die Radler
mit ihrem Führer auf den fast immer direkt am Strand entlang führenden Ostsee Küsten Radweg.
Der erste Abschnitt ging über Sehlendorf, Hohwacht, Behrensdorf nach Hohenfelde, wo auf dem Gelände einer Straußenfarm die erste große Picknick-Pause gemacht wurde. Die Temperaturen waren sommerlich und es wehte nur ein schwaches laues Lüftchen, was das Radeln auch für ungeübte Teilnehmer auf der immerhin 54 km langen Strecke zu einem reinen Vergnügen machte. Und immer wieder eröffneten sich spektakuläre Blickwinkel auf die Ostsee und landeinwärts über den Sehlendorfer und Großen Binnensee. Nach mehreren Zwischenstopps mit Gelegenheit, am Strand nach Hühnergöttern zu suchen und am begleitenden Bus frisch gekochten Kaffee mit von einigen LandFrauen selbst gebackenen Kuchen zu genießen, traf die Gruppe wohlbehalten in Laboe ein.
Ihre diesjährige Tagesfahrt machten die Lundener LandFrauen zum Ohlsdorfer Parkfriedhof und dem Tierpark Hagenbeck.
Der Ohlsdorfer Parkfriedhof, mit rund 390 ha Hamburgs größte Grünanlage und größter Parkfriedhof der Welt, wurde 1877 von Wilhelm Cordes, erster Garten-und Friedhofsdirektor der Stadt Hamburg, als Landschaftspark gegründet. Aus dieser Zeit stehen noch viele Bäume und unzählige Rhododendren. Als sich der Friedhof als zu klein für die stetig wachsende Bevölkerung Hamburgs erwies, erweiterte Otto von Linne 1920 die Anlage um geometrische Formen. Heute findet man neben den Gräbern vieler Hamburger Berühmtheiten auch Begräbnisstätten für alle Religionen, Themengrabstätten wie Baumgräber, Ruhewald, Rosengrabstätte, Paaranlagen und vieles mehr.
Der zweite Teil des Tages führte die Landfrauen , gestärkt nach einem leckeren Mittagessen, in den Tierpark Hagenbeck. Hier konnte jede auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen und ihre Lieblingstiere aus aller Welt sehen. Besonders begeistert waren die Teilnehmerinnen von den arktischen Bewohnern der imposanten, auf mehreren Ebenen angelegten Eiswelt und den Schaufütterungen.
Text: Sigrid Albrecht / Fotos: Antje Daniels-Schwember
Berta, das Ei ist hart!“
So heißt einer der vielen skurrilen Sketche von Loriot, die Peter Barteld, Moderator beim NDR, Studio Heide, teilweise mit seiner Frau Heidi, am 25. Mai 2016 bei den LandFrauen in Lunden vortrug.
Das Gezanke der Eheleute um Eier-Kochzeiten schaukelt sich zu immer größeren Eheproblemen auf, bis er zu ihrem letzten Kommentar: „Gott, was sind Männer primitiv“ murmelt: „Morgen bring ich sie um“.
Peter Barteld imitierte in hervorragender Weise Evelyn Hamann mit der Ankündigung der 8. Folge des 16teiligen englischen, mit th-Lauten gespickten Krimis „Die zwei Cousinen“.
Als Loriot eine „kleine, füllige, blonde Hausfrau“ für seine Sketche suchte, bewarb sich E. Hamann mit diesem Stück bei ihm. Loriot fragte sie, ob sie sich äußerlich der gesuchten Person ein wenig angleichen könnte, doch sie antwortete, sie wäre eine so schlechte Futterverwerterin. Sie bekam die Stelle sofort, so Barteld.
Der zweite Teil des Abends gehörte dem unvergessenen Heinz Erhardt. Es gelang Peter Barteld, die unverwechselbare Stimme und schelmisch-philosophische Art des Humoristen wieder aufleben zu lassen. Die Gedichte „Ritter Kunibert“, „Die kleine fade Made“, „Der rötliche Mars und die Venus“, „Die Nase“, „Gewitter“, „Überlistet“ und viele mehr, riefen immer wieder Lachstürme bei dem Publikum hervor.
In den Beitragspausen hörten die Landfrauen virtuose Gitarrenmusik. Frank Petzold spielte selbst komponierte Balladen, an Flamenco erinnernde Musik, Raggea und Blues -Improvisationen. Zum Schluss noch einen Vers, den Peter Barteld, der selbst auch Sketche in Loriot- und Gedichte in Erhardt-Manier verfasst: „Wenn der Mond die Sonne verführt, sieht der Himmel Sterne“.
Text: Sigrid Albrecht / Fotos: Arno Gaeversen
„und endet oft im Rücken“
Diese Botschaft brachte Gartenbotschafter John Langley den LandFrauen aus Lunden mit. Er stellte fest, dass das anwesende Publikum überwiegend in die Kategorie Ü 60 einzuordnen sei, was seine These: je älter die Menschen, um so größer das Interesse am Gärtnern untermauere.
Man könne auch in kleineren Gärten Hochbeete anlegen, in hohe Töpfe pflanzen, oder, wie er es in einem seiner eigenen Gärten gemacht hat, bunte Bäckerkisten über- und ineinander stapeln. Das schont den Rücken beim Entfernen der „Spontanbotanik“ und kann sehr attraktiv aussehen, wie Langley in seiner Diashow zeigt.
Der Gartenspezialist ist auch ein Freund der Schere. Er schneidet gerne und radikal das ganze Jahr über. Es gäbe keine festen Regeln, außer vielleicht Frühblüher nach der Blüte und Sommerblüher im Frühjahr. Man könne eigentlich nichts verkehrt machen. Er riet den LandFrauen, auch einmal innezuhalten, den Blick über den Garten schweifen zu lassen und ihren Gedanken nachzuhängen. Gartenarbeit baut Stress ab, schafft gute Laune und der Kreislauf: buddeln, sähen, pflanzen, ernten, bringt Zufriedenheit und Gelassenheit.
John Langley zitierte Angela Merkel: „Beim Unkraut zupfen sind mir schon viele gute Gedanken gekommen“.
Zum Ende seines Vortrages gab er noch praktische Tipps zu Rasen- und Blumenpflege, sowie Krankheits- und Schädlingsbekämpfung und beantwortete viele Fragen aus dem voll besetzten Saal.
Text: Sigrid Albrecht/ Fotos: Arno Gaeversen
Lundener LandFrauen besuchten das Multimar Wattforum in Tönning bei Nacht. Unter der Führung von Maren Marxen und Marten Bleche zogen die Teilnehmer
im Schein der Taschenlampen an vielen Aquarien und dem offenen Gezeitenbecken vorbei. Sie erfuhren interessante Details zu Lebensweise, Vermehrung und Freßgewohnheiten der Bewohner des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Dass bei den Seepferdchen die Männchen die Eier in ihrem Bauchsack ausbrüten, dass die Plattfische als Jungfische aufrecht schwimmen, sich dann langsam mit einer Seite nach unten wenden und dabei beide Augen nach oben verlagern, zum Beispiel. Oder dass einer der drei schon betagten Störe im Multimar immer mal wieder in Quarantäne aufgepäppelt werden muss, weil die Schwarmfische im großen Aquarium ihm das Futter wegschnappen. Die nur schwach beleuchteten Räume und die kompetente und abwechslungsreiche Information der Führer erzeugte das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.
Und wie! Eindrucksvoll und oft in plattdeutscher Sprache ließ Jörg Tiessen aus Jützbüttel die Lundener LandFrauen und Gäste an seiner Abenteuerreise durch Australien teilhaben.
In drei Monaten hat er 16 000 Kilometer abseits der Touristenrouten zurückgelegt, davon 9 000 km auf Schotterpisten. Die meiste Zeit war er allein unterwegs von Brisbane zum Indischen Ozean und der nördlichsten Spitze des Kontinents.
Er zeigte den Landfrauen phantastische Fotos von den weiten Landschaften und der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt Australiens. Tiessen erzählte von der absoluten Stille, die ihn fast umgehauen hat. „Man kann dort die Ameisen krabbeln hören“, so seine Aussage. Er hatte spannende Begegnungen sowohl mit Ureinwohnern, den Aborigines, wie auch mit Landwirten
auf weit abgelegenen Farmen, die ihm einen Eindruck der verschiedenen Mentalitäten und Lebensweisen vermittelten.
Besonders gefiel den Zuhörern die Geschichte von dem gefräßigen Krokodil, das ihm den frisch gefangenen Fisch entreißen wollte. Dies konnte er in einem riskanten Einsatz verhindern.
Allerdings wurde ihm die Mahlzeit in einem Moment der Unaufmerksamkeit von Greifvögeln wieder entwendet. Dieses Abenteuer hat sich danach in Windeseile verbreitet. 800 km weiter wussten die Leute bei seiner Ankunft schon Bescheid.
Text: Ute Schütt / Foto: Arno Gaeversen